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15 September 2017

Kupierte Frei­handels­abkommen: Verfassungs­rechtliche Heraus­forderungen einer neuen Unionsstrategie

Bisher wurden die Mitgliedstaaten im Rahmen gemischter Abkommen bei allen Freihandelsverträgen der Union mit Drittstaaten eigenständige Vertragsparteien. Der Freihandel war damit keine ausschließliche Domäne der Union. Mit dieser Tradition wird die EU-Kommission unter ihrem Präsidenten Juncker nun brechen, wie sich aus unmissverständlichen Hinweisen in der Rede zur Lage der Union erkennen lässt. Was steht hinter diesem Paradigmenwechsel? Und ist er noch vereinbar mit dem Karlsruher Rechtsspruch, dass die mitgliedstaatliche Rechtssubjektivität nicht zu Gunsten einer staatsanalogen Union zurückweichen darf? Continue reading >>
23 May 2017
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The Singapore Opinion or the End of Mixity as We Know It

Last week on Tuesday, with its decision in Opinion 2/15, on the Union’s competence to conclude ‘new generation’ EU trade and investment agreements, the Court dropped a bombshell. The Court’s ruling is set to significantly simplify the EU’s international economic relations with third countries. If the Commission, the Council and the member states had demanded clarity as to which institutions may legitimately pursue the Union’s external action objectives in its commercial relations: clarity is what they earned. The decision indeed has the potential to greatly facilitate an ‘EU-only’ signing and conclusion of future EU trade agreements. At the same time, as we argue below, the Court’s reasoning entails a number of contradicting elements that may add confusion over the legal parameters of post-Lisbon EU external relations conduct. Continue reading >>
17 May 2017

The Singapore Silver Bullet

Is the CJEU's Opinion on the Singapore free trade agreement a boost for Brexit? After reading the Opinion my feeling is exactly the opposite. The Court has made a clever juggling exercise with Christmas presents for everybody. But in fact, the Court has saved the best Christmas present for itself. And there are hardly any gifts for Britain. In fact, the Opinion contains a paragraph that could blow up the entire Brexit process. Continue reading >>
07 December 2016

Shared powers: the elephant in the room in the division of powers-debate

The saga surrounding the signing of the Comprehensive Economic and Trade Agreement (CETA) has again brought the issue of the division of foreign affairs powers between the EU and its Member States to the centre of attention of many an EU lawyer. How far do the EU’s exclusive powers to conduct a ‘common commercial policy’ reach? Do implied powers supplement the EU’s express exclusive powers in this area? Is it appropriate to apply a so-called ‘centre of gravity’ test when assessing the vires of a particular EU action on the international scene, or should a piecemeal approach be followed, whereby the inclusion of a single provision that reaches beyond the scope of the EU’s exclusive powers requires a proposed international agreement to be adopted as a ‘mixed’ agreement? Continue reading >>
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31 October 2016

Das CETA-Ratifikationsgesetz bedarf nicht der Zustimmung des Bundesrates!

…jedenfalls nicht deswegen, weil Interessen der Länder berührt wären, und schon gar nicht, weil einzelne Landesregierungen CETA verhindern wollen, koste es, was es wolle. Continue reading >>
23 October 2016

Wallonien, CETA und die Tyrannei der Minderheit

Demokratie ist für die Vorgänge in Wallonien nicht das richtige Stichwort. Zu besichtigen ist eine Überföderalisierung mit der Folge einer Handlungsblockade nicht nur Belgiens, sondern der gesamten Europäischen Union. Doch als Ultima Ratio bleibt eine Option: Warum nicht das Abkommen einfach ohne Belgien abschließen? Continue reading >>
13 October 2016

Spielstand nach dem CETA-Beschluss: 2:2, und Karlsruhe behält das letzte Wort

Das BVerfG hat gesprochen, und (fast) alle sind zufrieden. Beide Seiten können sich als Sieger fühlen. Der wahre Sieger ist aber, manchen Ungereimtheiten in den Beschlussgründen zum Trotz, das Bundesverfassungsgericht selbst, Continue reading >>
11 October 2016

Endstation Karlsruhe? Was von der CETA-Verhandlung vor dem Bundes­verfassungs­gericht zu erwarten ist

Die emotionsgeladene öffentliche Debatte um CETA und TTIP steuert auf einen vorläufigen Höhepunkt zu: Am morgigen 12. Oktober 2016 befasst sich das Bundesverfassungsgericht mit mehreren Anträgen, die es dem deutschen Vertreter im Rat verbieten sollen, dem Abschluss des CETA-Abkommens mit Kanada zuzustimmen bzw. durch sein Abstimmungsverhalten die vorläufige Anwendbarkeit des CETA zu ermöglichen. Was sind die verfassungsrechtlichen Maßstäbe? Und wie wird das BVerfG voraussichtlich entscheiden? Continue reading >>
30 June 2016

Keine Ratifikation des CETA ohne den Deutschen Bundestag – so oder so …

EU-Kommissionspräsident Juncker will das umstrittene CETA-Freihandelsabkommen in alleiniger Kompetenz der EU behandeln lassen. Vor allem in Deutschland fürchten viele, dass CETA damit einer legitimationsstiftenden Kontrolle des Bundestages entzogen würde. Doch wie steht es tatsächlich um den Einfluss des Bundestages? Nach meinem Dafürhalten ergeben sich für CETA nicht nur im Falle der Behandlung als gemischtes Abkommen, sondern auch im Falle der Behandlung als Abkommen in alleiniger EU-Kompetenz entscheidende Einwirkungsmöglichkeit des Bundestages. Continue reading >>
14 June 2016

Supranationale Demokratie als Demokratieflucht: Die Kommission im Freihandelsmodus

In Sachen TTIP und CETA ist die Kommission nach mehrfachem Hin und Her offenbar entschlossen, den nationalen Parlamenten doch kein Recht zur Mitsprache einzuräumen. Das ist ein kognitiver Rückschritt der Kommission in Sachen Responsivität gegenüber demokratischer Öffentlichkeit und mit der Prämisse, durch das Europäische Parlament seien die Abkommen noch irgendwie durchzubringen, auch eine demokratische Milchmädchenrechnung. Continue reading >>
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